Pressemitteilung Werra-Meißner-Kreis
Meldung aus Neu-Eichenberg„Energetische Quartierssanierung“ - Neues Förderprojekt durch die KfW-Bank und das Hess. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung bewilligt
Umweltdezernent Dr. Rainer Wallmann freut sich darüber, dass das neue Förderprojekt „Energetische Quartierssanierung“ jetzt zu 95 % durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Hess. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung gefördert wird.
„Dieses neue Projekt hat im Januar 2015 begonnen und wird das bereits seit Februar 2014 laufende Projekt “Holzige Biomasse“ ergänzen“, erklärt Dr. Wallmann. „Während im Modellvorhaben “Holzige Biomasse“ die Sammlung und Aufbereitung der zur energetischen Nutzung geeigneten Biomassen erfolgt, werden durch die “Energetische Quartierssanierung“ konkrete Verwertungsanlagen im Werra-Meißner-Kreis geplant“, so Dr. Wallmann weiter.
Zunächst erfolgt in diesem Zusammenhang die Ausschreibung und Vergabe der Ingenieurleistungen, bevor dann voraussichtlich ab Mai 2015 mit den konkreten Arbeiten in den Quartieren begonnen werden kann.
Bei einer energetischen Quartierssanierung geht es darum, mehrere benachbarte Gebäude energetisch zu optimieren, wobei der Fokus auf zentrale Heizzentralen mit Nahwärmenetzen gelegt wird, aber auch weitergehende Aspekte berücksichtigt werden. Hier kann dann der heimische Brennstoff aus dem Projekt „Holzige Biomasse“ eingesetzt werden.
„Wir freuen uns besonders über diese Förderung, da es ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur interkommunalen Zusammenarbeit ist“, führt Dr. Wallmann aus. „Darüber hinaus hat das Land Hessen eine möglichst weitgehende Bürgerbeteiligung gefordert, wodurch u. a auch die in Gründung befindliche Bürgerenergie-Genossenschaft Werra-Meißner in das Vorhaben involviert ist. Die 3 Gemeinden Herleshausen, Meißner und Ringgau sowie die Städte Eschwege, Witzenhausen sowie Großalmerode beteiligen sich an dem Forschungsprojekt“.
Die Städte und Gemeinden erhalten im Rahmen des Projektes umsetzungsreife Sanierungsplanungen für die ausgewählten Gebäudekomplexe. Dabei kann es sich z. B. um Verwaltungsgebäude, Kindergärten, Kirchen und auch Privathäuser handeln.
Bei Umsetzung der Konzepte sollten weitestgehend heimische Handwerker beauftragt werden, um die regionale Wertschöpfung zu stärken.