Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Neue Initiative „Fördermittel nutzen!“

Meldung aus Neu-Eichenberg

Neue Initiative „Fördermittel nutzen!“ - gegründet von Energieberatern und Unternehmen

 

Pariser Klima-Konferenz umsetzen: Wirtschaft für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz

 

 

Höhere Energieeffizienz, bewusstes Energiesparen, mehr Klimaschutz – das alles durch bessere Nutzung öffentlicher und privater Fördermittel: So sieht die Liste der guten Vorsätze fürs anbrechende Jahr aus, wenn man die neu gegründete Initiative „Fördermittel nutzen!“ (IFN) fragt. Zu dieser bislang einzigartigen Allianz haben sich Energieberater und Unternehmen zusammengeschlossen: das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V., der Verband Fenster und Fassade (VFF), ein gutes Dutzend Firmen der Dämm- und Energieeffizienz-Branche sowie der Fördermittelspezialist Febis. Ziel ist es, potentielle Bauherren und Sanierer verständlich und umfassend über ihre Fördermöglichkeiten zu informieren und so die Umsetzung der Ziele des Nationalen Aktionsplanes Energieeffizienz (NAPE) zu unterstützen, den das Bundeswirtschaftsministerium vor gut einem Jahr ins Leben rief.

 

„Der NAPE ist grundsätzlich eine gute Sache, die wir unterstützen und fördern wollen“, sagt der Vorsitzende der Interessengemeinschaft, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. Er ist gleichzeitig auch einer der beiden Chefs des Deutschen Energieberater-Netzwerks DEN, in dem gut 700 Ingenieure, Architekten und Techniker zusammenarbeiten. „Es hapert allerdings bei der Umsetzung der sogenannten 'Wärmewende'. Viele Bauherren rufen Fördermittel, die ihnen zur Verfügung stehen, nicht ab – aus Unwissenheit oder aus Unsicherheit. Das wollen wir ändern.“

 

„Wir finden die Idee, eine solche Initiative ins Leben zu rufen, gut“, sagt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster und Fassade. In seiner Organisation sind rund 450 Unternehmen organisiert, Fenster- und Fassadenbau-Betriebe sowie

 

Zulieferunternehmen. „Es ist gut, dass die öffentliche Hand und private Unternehmen Energieeffizienz fördern. Es ist weniger gut, wenn das Falsche gefördert wird. Das wollen wir in unserer Initiative auch benennen“, so Tschorn.

 

„Es gibt in Deutschland über 6000 Förderprogramme. Bund, Länder, Kommunen und Unternehmen bieten unglaublich viel an. Nur: Keiner blickt da mehr durch. An dieser Stelle helfen wir.“ sagt Martin Kutschka, Chef des Fördermittelspezialisten Febis. „Viele Bauherren schrecken davor zurück, Fördermittel zu beantragen. Sie wissen nicht, wie es geht, und vielen ist der Aufwand auch zu hoch. Das muss aber nicht sein.“

 

Dannecker verweist auch auf die jüngste Klimakonferenz in Paris: „Jetzt ist ja wohl jedem klar, wohin die Reise energie- und klimapolitisch geht. Wir alle müssen deutlich energieeffizienter wirtschaften, um den Treibhausgas-Ausstoß zu begrenzen. Die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie geht in Raum- oder Prozesswärme. Hier schlummern riesige Effizienzpotentiale! Und hier kann jedermann mitmachen, in seinem jeweiligen Rahmen. Das lohnt sich ökonomisch und ökologisch.“

 

Der IFN-Chef legt Wert darauf, dass die neue Initiative neutral und unabhängig bleibt: „Die Initiative 'Fördermittel nutzen!' will loben, aber auch kritisieren können. Deshalb brauchen wir Distanz. Wir werden gerne an geeigneten Stellen mit den politisch, ökologisch oder wirtschaftlich Beteiligten zusammenarbeiten. Aber wir werden aus unserer Sicht auch Missstände und Fehlentwicklungen kommentieren.“

 

Gleichzeitig will die IFN auch Bauherren und Endkunden zu Wort kommen lassen. Dannecker: „Wir brauchen einen neuen Dialog zwischen allen Beteiligten. Alle Unterstützer unserer Initiative können voneinander lernen, und sie können auch von ihren Kunden lernen. Was kann man in der Förderlandschaft verbessern? Es wird spannend sein, solche Fragen zu diskutieren. Dabei können wir alle nur gewinnen.“

 

Auf Werbung jeglicher Art verzichtet die Initiative. Dannecker: „Wir können nur mit Argumenten, konstruktiver Kritik und hilfreichem Rat überzeugen, nicht mit üppigen Budgets. Aber genau das wird uns auch glaubwürdig machen!“