WMK-Pressemitteilung: "Bevölkerungsrückgang deutlich abgeschwächt, Einwohnerzahlen nahezu stabil"
Meldung aus Neu-EichenbergBevölkerungsrückgang deutlich abgeschwächt,
Einwohnerzahlen nahezu stabil
Für das I. Halbjahr 2015 wurden nunmehr die Einwohnerzahlen vom Statistischen Landesamt übermittelt. Demnach hat sich der Bevölkerungsrückgang im Werra-Meißner-Kreis im I. Halbjahr 2015 deutlich verlangsamt. Lediglich ein Minus von gesamt 50 Einwohnern steht in der Statistik, sodass die absolute Einwohnerzahl mit 100.156 im Vergleich zum 31.12.2014 bei 100.206 Einwohnern nahezu konstant ist.
Dies, so Landrat Stefan Reuß, ist ein positives Ergebnis, zumal die Zahlen für das I. Halbjahr 2015 widerspiegeln, dass dies der sog. normale Verlauf der Bevölkerungsentwicklung ist, da die erheblichen Veränderungen ausgelöst auch durch die Zunahmen von Flüchtlingen erst im II. Halbjahr 2015 zum Tragen kommen.
Großer Gewinner ist die Stadt Witzenhausen, die 145 Einwohner hinzugewinnt, in Prozenten ausgedrückt knapp 1 % ihrer Einwohnerzahl und nunmehr bei 14.846 Einwohnern liegt. Ebenso hinzugewonnen haben die Gemeinde Ringgau, die Stadt Bad Sooden-Allendorf und die Stadt Sontra, wo hingegen in allen anderen Kommunen der Bevölkerungsrückgang doch noch deutlicher zu spüren ist. Den größten Abgang in absoluten Zahlen hat die Stadt Großalmerode zu verzeichnen, wo 56 Einwohner weniger zählen als noch ein halbes Jahr zuvor,
gefolgt von der Kreisstadt Eschwege, der Stadt Waldkappel, der Gemeinde Neu-Eichenberg und nahezu gleich auch den Gemeinden Wehretal, Weißenborn, Meißner, Meinhard und Herleshausen.
Deutlich wird allerdings, dass die Bevölkerungsentwicklung und der Trend der vergangenen schon 3 Jahre sich fortgesetzt hat. Es ziehen wieder mehr Menschen in den Werra-Meißner-Kreis als wegziehen. So liegt hier der Saldo bei 438 mehr Zuzügen als Wegzügen, insgesamt sind in den Werra-Meißner-Kreis im I. Halbjahr 2015 2.907 Menschen zugezogen und 2.469 Menschen haben den Werra-Meißner-Kreis verlassen.
Dies ist eine sehr positive Entwicklung, da sich damit abzeichnet, dass insbesondere die Attaktivität des Werra-Meißner-Kreises insgesamt trotz aller Schwierigkeiten, die vorherrschen, weiter gesteigert werden kann. "Ich sehe dies als Bestätigung unserer positiven Politik zur Gestaltung des Demografischen Wandels in den vergangenen Jahren. Die Prognosen, die uns noch vor einigen Jahren gesetzt wurden, sind davon ausgegangen, dass der Werra-Meißner-Kreis bereits jetzt deutlich unter 100.000 Einwohner liegen würde. Diese Prognosen sind nicht eingetreten, weil wir aktiv dafür gearbeitet haben, mit sozialen Infrastrukturen und einem entsprechend positiven Wohn- und Lebensumfeld dafür zu sorgen, dass die Menschen sich im Werra-Meißner-Kreis wohlfühlen und auch wieder zurückkehren, oftmals in die alte Heimat", so Landrat Stefan Reuß. Es gilt nun, diese positiven Entwicklungen auf den unterschiedlichsten Feldern, sowohl auf dem Arbeitsmarkt in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit weiter voranzutreiben. Dies wird Aufgabe auch der kommenden Jahre sein, um den Werra-Meißner-Kreis weiterhin attraktiv zu erhalten. Positiv anzumerken, so Landrat Stefan Reuß, ist auch, dass gerade auch die Arbeitslosenquote sich nach wie vor in einem historischen Tiefstand befindet und auch dies Ausdruck dafür ist, dass entsprechend der positive Trend auch als Arbeitsstandort Werra-Meißner weiter an Bedeutung gewinnt.