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Pressemitteilung des Eigenbetriebes "Volkshochschule, Jugend, Freizeit Werra-Meißner"

Meldung aus Neu-Eichenberg

Pressemitteilung

 

Eschwege, 14. Februar 2017

 

VHS-WMK führt Deutsch-Kurse für Geflüchtete im Auftrag des Volkshochschulverband und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung durch

 

Die VHS-Werra-Meißner hat die Möglichkeit aufgrund einer Kooperation des Deutschen-Volkshochschulverbandes mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutsch-Kurse für Geflüchtete mit einem Umfang von 150 Unterrichtseinheiten im Werra-Meißner-Kreis flächendeckend durch zu führen.

 

Das Konzept ermöglicht es einen intensiven Deutsch-Unterricht mit EDV-Unterstützung (Tablet-Klassen) unter Einsatz der Lern-App „Einstieg Deutsch“ zu realisieren. Ein erster Kurs hat im November 2016 in den Räumlichkeiten der Adam-von-Trott-Schule in Sontra begonnen und endet in den nächsten Tagen. Mit Hilfe von engagierten, kompetenten Dozenten (ehem. Schulleiter Edgar Ingrisch und Werner Schwatlo) und Unterstützung des Flüchltingskoordinators der Stadt Sontra, Björn Hose, ist der Unterricht sehr erfolgreich. Technisch unterstützt wird das Lernen mit Apps durch eine Spende von 25 Tablet-PC (chromebooks) an die VHS- Werra-Meißner durch die Fa.nethope und google.

 

Das Konzept Deutsch-Grundlagen vor Ort, in der Nähe der Gemeinschaftsunterkünfte anzubieten und durch Exkursionen zu ergänzen, ermöglicht es die Grundlagen der deutschen Sprache schnell zu erlernen und praktisch anzuwenden. Durch den gezielten Einsatz der Lern-App wird ein selbstbestimmtes, vertiefendes Lernen möglich. Die Teilnehmer in Sontra konnten zwei Schulräume in der Adam von Trott-Schule nutzen, die vom Werra-Meißner-Kreis zur Verfügung gestellt wurden. Die Stadt Sontra unterstützte den Kurs mit Personal und beteiligt sich an den Unterrichtsmitteln.

 

Landrat Stefan Reuß und Matthias Schulze (Leiter Eigenbetrieb Volkshochschule, Jugend, Freizeit) haben den Unterricht jetzt besucht und wurden von Edgar Ingrisch und Werner Schwatlo über die erzielten Erfolge und die Arbeitsweise informiert. Der Kurs dauerte ca. 10 Wochen, an vier Tagen in der Woche wurde von morgens 9:00 bis 13:00 intensiv Deutsch geübt. Zusätzlich steht das vertiefende Lernen mit der LernApp den Teilnehmern auf dem eigenen Smartphone zur Verfügung und kann laufend genutzt werden.

 

Vier Exkursionen mit den Teilnehmern (Weihnachtsmarkt, Gebrauchtwarenzentrum der AWO, usw.) gaben den Teilnehmern die Möglichkeit sich besser vor Ort zu orientieren und erste Kenntnisse anzuwenden. Die meisten Teilnehmer haben nach Abschluss des Kurses die Chance einen Integrationskurs zu besuchen.

 

Weitere Kurse, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, finden ab Mitte Februar in Eschwege und Witzenhausen statt, ein Kurs für Frauen mit Kinder ist für Anfang März geplant.

 

Landrat Reuß bedankte sich bei den Teilnehmern und den Kursleitern für die vorbildliche Arbeit und die bereits erzielten Erfolge. „Dieses Kursangebot ist ein weiterer guter Baustein auf dem langen Weg der Integration der geflüchteten Menschen in Werra-Meißner-Kreis“, so der Landrat.