Werra-Meißner-Kreis präsentiert Broschüre mit Informationen für (werdende) Eltern
Meldung aus Neu-EichenbergDie Schwangerschaft und Geburt eines Kindes ist eine aufregende Zeit für (werdende) Eltern. Besonders, wenn man das erste Kind erwartet, gibt es sehr viele Fragen. Neben den Vorbereitungen für das Kind und auf die neue Rolle als Eltern müssen z.B. behördliche Angelegenheiten geregelt werden. Elterngeld, Kindergeld, Elternzeit, Sorgeerklärungen und Vaterschaftsanerkennung bei nicht verheirateten Eltern, all diese Begrifflichkeiten in Verbindung mit Antragsfristen strömen auf Eltern ein und können stark verunsichern. Auch die Suche nach einer Hebamme ist längst eine Herausforderung.
Der „Wegweiser rund um die Geburt“ soll Eltern im Werra-Meißner-Kreis helfen, einen ersten Überblick zu bekommen. Welche Schritte stehen an? An wen kann ich mich konkret wenden? Checklisten helfen, den Überblick zu behalten, Kontaktdaten zeigen den richtigen Ansprechpartner auf.
Für manche Familien sind die Schwangerschaft und Geburt noch zusätzlich mit besonderen Herausforderungen verbunden. Komplexe Fragestellungen und Bedarfe können sich u.a. für besonders junge und minderjährige Mütter ergeben, für alleinerziehende Elternteile, für Eltern ohne Unterstützung durch Familienangehörige oder das soziale Umfeld oder auch für Familien, die neu zugezogen sind. Auch hierfür werden Ansprechpartner benannt.
Der Wegweiser erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, zeigt aber die sehr vielfältige und umfangreiche Angebotsstruktur im Werra-Meißner-Kreis deutlich auf.
Eltern erhalten die Broschüre kostenfrei z.B. über Frauen- und Kinderärzte sowie Hebammen im Kreis, aber auch bei ihrer Kommune, im Internet unter www.werra-meissner-kreis.de/fruehe-hilfen oder direkt bei der Koordinatorin der Frühen Hilfen beim Werra-Meißner-Kreis.
Die Koordinatorin Elisabeth Hallmann steht für Rückfragen zum Wegweiser oder dessen Bestellung, aber auch für alle anderen Anliegen werdender Eltern und junger Familien Montag bis Donnerstag am Vormittag unter 05651 302 54401 bzw. zur Verfügung.
Hintergrund zum Fachgebiet Frühe Hilfen:
Das Fachgebiet Frühe Hilfen besteht seit 2008 beim Werra-Meißner-Kreis mit einer eigenen Koordinationsstelle. Die Bundesstiftung Frühe Hilfen sowie der Werra-Meißner-Kreis finanzieren dieses Angebot.
Das Aufgabengebiet umfasst dabei einerseits die Koordination des „Netzwerks Frühe Hilfen im Werra-Meißner-Kreis“, einen Zusammenschluss vielfältiger Akteure der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens. Der Fokus aller Akteure im Netzwerk liegt darauf, werdenden Eltern und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr, vorallem in belasteten Situationen, möglichst frühzeitig Beratung und Unterstützung anbieten zu können. Das Netzwerk ist eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe des „Bündnis für Familie im Werra-Meißner-Kreis“ und trifft sich regelmäßig zum fachlichen Austausch.
Andererseits wird im Fachgebiet Frühe Hilfen das Angebot der Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern koordiniert. Werdende und frisch gebackene Eltern in besonders herausfordernden Lebenssituationen können durch die Fachkräfte bis zum 1. Geburtstag des Kindes unterstützt werden, die Leistung ist kostenfrei. Die Vermittlung erfolgt durch die Koordinatorin, eine freigemachte Postkarte zur Kontaktaufnahme liegt dem Wegweiser bei.