Inzidenz im Werra-Meißner-Kreis erstmals über 200 – Kreisspitze appelliert an die Bürgerinnen und Bürger alle Kontakte, die nicht dringend notwendig sind zu unterlassen!
Meldung aus Neu-Eichenberg„Wir sind sehr besorgt über den deutlichen Anstieg der Inzidenz, die heute im Werra-Meißner-Kreis bei 202 liegt. Wir appellieren dringend an die Bürgerinnen und Bürger auf alle Kontakte zu verzichten, die nicht unbedingt notwendig sind. Sollten Kontakte nicht vermeidbar sein, müssen die Abstandsregeln eingehalten und medizinische Masken getragen werden, wie sie auch in Lebensmittelmärkten mittlerweile vorgeschrieben sind. Nur so haben wir eine Chance den weiteren Anstieg des Fallgeschehens zu reduzieren“, betonen Landrat Stefan Reuß und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Rainer Wallmann.
„Was uns besonders umtreibt ist die Tatsache, dass sich der allergrößte Teile der Menschen an die Vorgaben hält, sehr vorsichtig ist und die vielen Einschränkungen mitträgt. Dennoch gibt es, aufgrund des eher diffusen Infektionsgeschehens, offensichtlich einen kleinen Teil der Bevölkerung, der sich wohl nicht an die Vorgaben hält und so zur weiteren Verbreitung der Erkrankung beiträgt. Das ist ärgerlich, unsolidarisch und auch gesundheitsgefährdend“, so Landrat und Erster Kreisbeigeordneter unisono.
Falls in den kommenden 3 Tagen die Inzidenz weiterhin über 200 liegen wird, sind wir nach dem Eskalationskonzept des Landes Hessen gezwungen, ab Samstag ein nächtliches Ausgangsverbot zu erlassen.
Angesichts dieser Situation bitten Landrat und Erster Beigeordneter jeden Einzelnen dringend darum, die Kontakte zu Menschen, die nicht aus dem eigenen Haushalt stammen, soweit es irgend geht zu unterlassen und beim Einkauf und sonstigen nicht vermeidbaren Kontakten höchste Vorsicht walten zu lassen.
Auch bei der Nutzung der Kinderbetreuung in Kitas und der Tagespflege oder der - durch die aktuell ausgesetzte Präsenzpflicht - freiwillige Schulbesuch sollten nur in Anspruch genommen werden, wenn es unbedingt notwendig ist.
„Wir stehen auch im engen Austausch mit den 30 Senioreneinrichtungen und sorgen uns um die immer wieder auch dort auftretenden Infektionsgeschehen. Die durchzuführenden Schnelltests für das Personal und die Besucher werden konsequent umgesetzt. Als Landkreis haben wir Hilfeleistungsanträge an die Bundeswehr gestellt, um mit Soldaten die Einrichtungen dabei zu unterstützen. Unser Augenmerk gilt gerade den Bewohnerinnen und Bewohnern, die besonders geschützt werden müssen“, so Reuß und Dr. Wallmann.
„Es geht in dieser Situation darum, die Pandemie in unserem Kreis durch striktes Einhalten der Hygiene- und Abstandregeln einzudämmen. Die Maskenpflicht ist unbedingt einzuhalten! Gerade auch im Hinblick auf die kommenden Wochen gilt es, dies streng zu beachten. Menschenansammlungen an Ausflugszielen sind nicht zulässig und sind deshalb zu unterlassen. Deshalb raten wir dringend von Besuchen auf dem Hohen Meißner ab, da angesichts der Lage kurzfristig auch eine Sperrung aller Parkplätze erfolgen wird“, unterstreichen Landrat Stefan Reuß und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Rainer Wallmann.
„Herunterhängende Masken und eine Vernachlässigung des ordentlichen Maskentragens sind leider immer wieder anzutreffen. Haben sie den Mut, sich gegenseitig anzusprechen. Es geht um unsere gemeinsame Gesundheit“, so die Kreisspitze.
Nur, wenn wir jetzt alle zusammen konsequent handeln, lässt sich die Pandemie im Griff halten und ist eine Reduzierung der Ansteckungen zu erreichen. Es kommt jetzt wirklich auf jeden Einzelnen an, appellieren Landrat Stefan Reuß und Erster Kreisbeigeordnete Dr. Rainer Wallmann.
„Wir wissen, dass dies alles anstrengend ist und je länger die Einschränkungen gelten, auch die Motivation und Akzeptanz nachlässt. Aber wir haben alle eine gemeinsame Verantwortung. Je besser wir uns jetzt daran halten, umso eher können wir in unsere gewünschte Normalität zurückkehren“, so Reuß und Dr. Wallmann abschließend.